Meeraner Sportverein e.V.

Verein braucht mehr Miteinander

Marcel Kundisch, 16.11.2013

Verein braucht mehr Miteinander

Kritische Worte zur Zusammenarbeit zwischen Nachwuchs- und Männerbereich

Seit acht Jahren ist Jens Merten Vorsitzender des Meeraner Sportvereins, er wird es auch für die nächsten 24 Monate sein. Das ist das Ergebnis der Vorstandswahl bei den Fußballern des Meeraner SV.

Zurückblickend auf die vergangenen zwei Jahre konnte Merten einen Zuwachs bei der Mitgliederzahl verkünden. Sie stieg von 233 im Jahr 2011 auf gegenwärtig 272. Das sei aber vor allem auf Anmeldungen im Nachwuchsbereich zurückzuführen. Dort sieht es laut Merten sportlich auch gut aus. Die F- und B-Junioren beispielsweise führen die Tabellen an. Bei der ersten Männermannschaft läuft es dagegen nicht gut. "Es ist ein Überlebenskampf geworden", sagte Merten. Neben vielen Verletzungen sei ein Grund im Nachwuchsbereich zu suchen. "Es rächt sich, dass es uns seit Längerem nicht gelungen ist, junge Spieler in die Männermannschaften zu integrieren", sagte der Vorsitzende.

Die Talfahrt der Ersten war für Axel Seifert ein Grund, an das Wir-Gefühl der Mitglieder zu appellieren. "Wir brauchen mehr Vereinsdenken und weniger Egoismus", sagte er. Zu wenig Respekt und Anerkennung werde zudem der Arbeit des Vorstandes entgegengebracht. Auch da sei Umdenken dringend notwendig. Ein leidenschaftliches Plädoyer für mehr Miteinander hielt Steffen Erler. "Jeder kocht sein eigenes Süppchen", sagte er. Nachwuchs und Männer müssten endlich stärker zueinander finden. Auch müsse sich intensiver um längere Zeit verletzte Spieler gekümmert werden.

Jörg Maschek schied aus dem Vorstand aus, er trainiert die zweite Männermannschaft. Nicht mehr dabei aus beruflichen Gründen ist Thomas Conrad. Zum neuen Gremium gehören der stellvertretende Vorsitzende Uwe Barth, Schatzmeister Roland Hecht, Matthias Hahn, Marcel Kundisch, Andreas Rabe, Axel Seifert und Nicolas Sonntag. Unbesetzt sind noch fünf Aufgabenbereiche. Über die Verteilung will der Vorstand nächste Woche entscheiden.


Quelle:Freie Presse





cms_nav
empty
empty