Meeraner Sportverein e.V.

Presseschau: Freie Presse vom 13.11.2019

Nikolas Sonntag, 14.11.2019

Presseschau: Freie Presse vom 13.11.2019

Am Sonntag ist Uwe Barth als Präsident auch offiziell verabschiedet worden. Der Nachfolger stand bereits im Fokus - was jedoch nicht am Vorgänger lag.

Uwe Barth und der Meeraner SV. Das gehört zusammen. Seit mehr als 45 Jahren ist der 62-Jährige Mitglied des Klubs. Damals hieß der Verein noch BSG Fortschritt Meerane. "Ich habe schon früh angefangen und dann so ziemlich alle Stationen im Verein durchlaufen. Vom Spieler über Jugendleiter bis hin in den Vorstand", sagt Barth.
Kein Wunder also, dass ihn sein Verein vor vier Jahren fragte, ob er sich die Präsidentschaft vorstellen könne. Kaum jemand kennt den SV besser als Barth. Beim Antritt an die Präsidentschaft hatte er bereits genaue Vorstellungen über seine Amstzeit. "Ich habe von Anfang an den Fokus auf die Jugend gelegt. Nicht nur, was die Spieler angeht, sondern auch bei den internen Strukturen. Das spiegelt sich jetzt auch beim meinem Nachfolger wider", so Barth.

Der neue Präsident, das ist seit dem 20. September der erst 27-jährige Nikolas Sonntag. Auf der Mitgliederversammlung übernahm er die Aufgabe des zur Wahl nicht mehr angetretenen Uwe Barth. "Vor vier Jahren war Niki noch etwas jung. Es zeichnete sich jedoch damals schon ab, dass er das Amt irgendwann übernehmen würde", sagt Barth. Zwar sei Sonntag nach wie vor ziemlich jung, doch habe er in den letzten Jahren viel Erfahrung sammeln können, sodass Barth ihm das Amt zutraut: "Niki ist einer der Aktivsten im ganzen Verein. Ich bin überzeigt, dass er seine Aufgabe gut machen wird." Dass es bis zur offiziellen Verabschiedung noch etwas dauerte, lag zunächst an der urlaubsbedingten Abwesenheit des scheidenden Präsidenten. Danach wollte ihm der Verein eine angemessene Bühne bieten - die mit dem Derby in der Fußball-Landesklasse gegen den VfB Empor Glauchau am Sonntag gegeben war.

Die vier Jahre unter Barth brachten dem MSV nämlich nicht nur eine Verjüngung. Auch sportlich lief es gut. So feierte der Verein in der Saison 2017/2018 die Meisterschaft in der Kreisoberliga samt Aufstieg in die Landesklasse sowie den Gewinn des Kreispokals. "Da bin ich schon stolz drauf, dass das unter meiner Zeit passiert ist. Auch wenn ich vielleicht nicht allzu viel dazu beigetragen habe, kann ich guten Gewissens sagen, dass ich meinem Nachfolger keinen Scherbenhaufen hinterlasse", sagt Barth. Die größte Baustelle, die Nikolas Sonntag derzeit zu bearbeiten hat, haben Wildschweine zu verantworten. Auf der Suche nach Nahrung hinterließen sie auf dem Rasenplatz des Richard-Hofmann-Stadions eine Kraterlandschaft. Sonntag stand sofort im Fokus, inklusive TV-Auftritt. Die Aufgabe packt er mit viel Enthusiasmus an. "Ich habe ja schon in den letzten vier Jahren mit im Vorstand gesessen und weiß von daher, was mich erwartet. Ich freue mich sehr auf die Verantwortung, die mir der Verein entgegenbringt."

Für Uwe Barth wird sich dagegen einiges ändern. Er will kürzer treten, damit er in Zukunft mehr Zeit hat: "Wenn ich in ein paar Jahren in Rente gehe, möchte ich einfach breiter aufgestellt sein und mich auch einmal anderen Sachen abseits des Fußballs widmen. So ein Amt nimmt nämlich ganz schön viel Zeit in Anspruch."

Ein Bericht von Alexander Bertram in der Freien Presse vom 13.11.2019. Foto: Andreas Kretschel


Quelle:Freie Presse vom 13.11.2019





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