MSV erfüllt Vorgabe

Marcel Pohle, 10.12.2017

Ohne Schiedsrichter läuft nichts auf den Fußballplätzen. Der MSV erfüllt sein Kontingent, auch dank einer Frau.

Nach einer bewegenden Zeit, in der es auch so manches Tal zu durchwandern gab, sieht es bei den Fußballern des Meeraner SV derzeit gut aus. Die erste Mannschaft hat einen Umbruch hinter sich, und unter ihrem neuen Trainer Julius Michel läuft es in der Westsachsenliga. Der MSV I hat nach Abschluss der Hinrunde 29 Punkte und überwintert mit zwei Zählern Vorsprung auf den TV Oberfrohna an der Tabellenspitze. Die zweite Mannschaft hat sich nach schwachem Saisonauftakt in der Kreisliga, Staffel 2, stetig nach oben gekämpft und ist Zweite. Zulegen müssen der MSV III und IV (2. Kreisklasse).

Fakt ist, wie es in der Rückrunde weitergeht, hängt allein vom Leistungsvermögen der einzelnen Teams ab. Punktabzüge wegen Schiedsrichterunterbestand muss man am Richard-Hofmann-Stadion derzeit nicht befürchten. "Wir sind gut dabei", hatte der Vereinsvorsitzende Uwe Barth auf der Mitgliederversammlung verkündet. Die Fakten geben ihn Recht. Der MSV müsste sechs Schiedsrichter stellen, neun Meeraner stehen derzeit auf den Plätzen. Ausgezahlt hat sich, dass Matthias Hahn, selbst Unparteiischer, in die Schiedsrichtergewinnung eingebunden wurde. Seit zwei Jahren ist mit Sandra Heinze eine Frau für diese unbeliebte, aber wichtige Aufgabe zuständig. Die Schiedsrichterobfrau macht das laut Barth hervorragend. Sie kümmert sich nicht nur um die Schiedsrichter, sondern holt auch Veranstaltungen des Kreisverbandes nach Meerane. Sie steht auch selbst auf dem Platz. Die Schiedsrichterobfrau pfeift in der 1. Kreisklasse, zudem hat sie es bis zur Assistentin bei Spielen der Bundesliga-B-Junioren gebracht und ist Teilnehmerin am Programm für Führungskräfte des sächsischen Fußballverbandes. Mit dem Landesklassenschiedsrichter Bürk Haubner stellt der MSV auch den Vorsitzenden des Schiedsrichterausschusses im Kreisverband.

Quelle:Freie Presse