Trainer des Spitzenreiters redet Klartext
Marcel Pohle, 29.10.2016
Spannung liegt nur im Spiel der Fußball- Westsachsenliga zwischen Meerane und Oberlungwitz in der Luft.
Oberlungwitzer SV gegen Meeraner SV
Der Fünfte erwartet den Siebten. In der Tabelle sind beide nur einen Zähler voneinander getrennt. Der OSV hat in den zwei letzten Spielen in Oberfrohna (4:1-Sieg) und gegen Spitzenreiter Fortschritt Lichtenstein (1:1) einen Aufwärtstrend erkennen lassen. "Der Faden soll nicht reißen", sagt OSV-Trainer Sven Schmidt.
Gegen Absteiger Meerane sieht er seine Mannschaft allerdings als Außenseiter. Die Meeraner haben als Saisonziel einen Platz im Mittelfeld ausgegeben. Daran glaubt Schmidt nicht so recht. "Der MSV will mehr. Wer Lichtenstein 3:1 schlägt, ist gut", mutmaßt er. In den bisherigen vier Heimspielen hat der OSV zweimal gewonnen und zweimal unentschieden gespielt. "Der dritte Sieg wird schwer. Wir wollen mindestens einen Punkt", sagt Schmidt. Er hat alle Spieler zur Verfügung.
MSV-Trainer Henri Schwarz will nichts von einer Favoritenrolle wissen. Er erwartet eine Partie auf Augenhöhe. Dass sein Team vergangenen Woche spielfrei hatte sieht er eher als Nachteil. "Eine Pause kann ein Team aus dem Rhythmus bringen", sagt er. Er wäre angesichts der Auswärtsschwäche des MSV mit einem Zähler zufrieden. "In der Heimtabelle sind wir auf Platz eins, die Auswärtsstatistik weist uns als Elften aus", sagt Schwarz. Soll etwas mitgenommen werden, muss sich die Abwehr festigen. Zuletzt gegen FSV Limbach-Oberfrohna gab es drei Gegentore. Beim MSV sind ebenfalls alle Aktiven einsatzbereit.
Anspiel: heute um 15 Uhr.
Motor Thurm gegen Fortschritt Lichtenstein
In dieser Partie ist die Konstellation klar. Fortschritt ist Spitzenreiter und läuft beim Elften auf.
Spielertrainer Jörg Laskowski von Fortschritt redet deshalb auch nicht um den heißen Brei. "Auch wenn es ein Auswärtsspiel ist stehen nur drei Punkte zur Debatte. Dementsprechend offensiv werden wir agieren", sagt er. Dass gleich fünf Stammspieler, unter anderem Robert Zurek, voraussichtlich fehlen, ändert nichts an seiner Taktik. "Das müssen und können wir kompensieren", ist sich Laskowski sicher. Doch Vorsicht: Auch für die Gastgeber steht viel auf dem Spiel. Schönfels und Waldenburg sitzen im Nacken. Laskowski erwartet eine defensive Spielweise von Motor. "Sie werden bestimmt versuchen, die Null zu halten", vermutet er.
Anspiel: heute um 15 Uhr.
FSV Limbach-Oberfrohna gegen SV Waldenburg
Bei den Gästen hat sich die Personalsituation wieder etwas entspannt. Christian Preißner und Sven Littmann, die zuletzt verletzungsbedingt pausieren mussten, stehen heute wieder zur Verfügung. Offen ist dagegen, ob Kapitän Jens Haprich nach einem Nasenbeinbruch und einer Operation schon beim FSV Limbach-Oberfrohna ein Comeback startet. Er kann möglicherweise für den Notfall einen Platz auf der Ersatzbank einnehmen.
Limbach-Oberfrohna steht auf Platz zehn, Waldenburg nimmt den 13. Platz ein. "Jeder Punkt, den wir auswärts einfahren, hilft uns weiter", sagt Torhüter René Estler. Er hofft, dass seine Mannschaft aus einer stabilen Abwehr heraus schnelle Konter starten kann.
Anspiel: heute um 15 Uhr.
Quelle:Freie Presse