Meeraner Sportverein e.V.

1.Mannschaft : Spielbericht (2017/2018)

Sparkassenliga Westsachsen
3. Spieltag - 17.09.2017 15:00 Uhr
Meeraner SV   SV Waldenburg 1844
Meeraner SV 2 : 2 SV Waldenburg 1844
(1 : 1)

Spielstatistik

Tore

Felix Petzold, Sebastian Simon

Assists

2x Dennis Kloß

Gelbe Karten

Christopher Müller, Dennis Kloß, Felix Petzold

Zuschauer

184

Torfolge

1:0 (24')Felix Petzold (Dennis Kloß)
1:1 (26')SV Waldenburg 1844
1:2 (70')SV Waldenburg 1844
2:2 (86')Sebastian Simon per Kopfball (Dennis Kloß)

Meeraner SV auch im Derby nicht zu schlagen

Am 3. Spieltag der Westsachsenliga stand das Derby zwischen dem Meeraner SV und dem SV Waldenburg auf dem Plan. Schiedsrichter der Top-Partie dieses Spieltages war Thomas Stübner. Da die Gäste das letzte Aufeinandertreffen für sich entscheiden konnten, hatten die Meeraner noch eine Rechnung mit den Waldenburgern offen. Circa 184 Zuschauer zog es an diesem – zumeist sonnigen – Nachmittag ins Meeraner Richard-Hofmann-Stadion.

Im Gegensatz zu den letzten Wochen kam der Meeraner SV deutlich besser in die Partie. So konnte die Heimmannschaft schon früh in der Begegnung gute Chancen verbuchen – R. Beitlich und F. Petzold (beide 9‘) sowie C. Müller per Kopfball nach Ecke von N. Schubert (11‘). Nach einer guten Viertelstunde fanden auch allmählich die Gäste besser ins Spiel. Ein langer Ball aus der Hintermannschaft erreichte einen Waldenburger Stürmer, der mit einem harten Schuss im Strafraum zum Abschluss kommen konnte und so das erste Mal MSV-Keeper M. Buchmann auf die Probe stellte, der jedoch per Faustabwehr zur Stelle war (16‘). Nach gutem Pressing von F. Petzold kam R. Beitlich zu seiner nächsten Chance, ließ diese aber ungenutzt und verfehlte mit seinem Schuss das Tor des SVW nur knapp (20‘). Meerane wirkte dagegen sicher im Aufbauspiel. Nach guter Ballzirkulation in den eigenen Reihen gelang der Ball zu D. Kloß, der einen wunderbaren Pass durch die Schnittstelle der Waldenburger Abwehr spielte. F. Petzold lief dazu noch super ein und ließ es sich nicht nehmen, den Ball von linker Position im Strafraum per Direktabnahme im langen Eck flach – zur Meeraner Führung – unterzubringen (24‘). Die Euphorie der Meeraner hielt allerdings nicht lange an. Nachdem M. Hennig (SVW) auf der rechten Außenbahn durchgestartet war, spielte er den Ball in den Rücken der MSV-Abwehr. Dort fand er in Person von Ex-Meeraner T. Böhm einen dankbaren Abnehmer, der aus 8m kaltschnäuzig ins kurze Eck zum 1:1 Ausgleich vollstreckte (26‘). Danach gelang es zunächst keinen der beiden Teams erwähnenswerte Chancen herauszuspielen, wobei der MSV klar das Spielgeschehen bestimmte. Einzig ein Kopfball von Simon segelte übers Waldenburger Gehäuse, nachdem D. Hinke einen Vorstoß über die rechte Seite wagte und den Ball in den Strafraum chippte (40‘). Wenige Minuten später sah Vize-Kapitän C. Müller mächtig Gesprächsbedarf bei Schiedsrichter T. Stübner nach einer seiner Entscheidungen und sah dafür die gelbe Karte (44‘). Kurz vor dem Halbzeitpfiff schafften es die Töpferstädter beinahe, das Spiel zu ihren Gunsten zu drehen. Eine Freistoßflanke setzte M. Böhm per Kopfball nur denkbar knapp am Tor des MSV vorbei (45‘). So ging es jedoch mit 1:1 in die Halbzeit.

Bis auf eine missglückte Aktion von einem Waldenburger Verteidiger, wobei der Ball fast im eigenen Gehäuse landete (49‘), bot die zweite Halbzeit lange keine großen Chancen. M. Böhm (SVW) sah zudem eine gelbe Karte wegen Meckerns (61‘). Erste Chancen der Meeraner in Halbzeit zwei blieben ungenutzt – weder D. Kloß per Freistoß noch C. Müller nach der folgenden Schubert-Ecke stellten SVW-Keeper T. Friedrich vor große Probleme (67‘). Mit M. Elschner sollten endlich neue Ideen ins Spiel der Michel-Elf eingebracht werden. Er ersetzte R. Beitlich (68‘). Aus dem bekannten „Nichts“ stellten die Gäste aus Waldenburg das Spielgeschehen auf den Kopf. Einen Freistoß von O. Sonntag brachte SVW-Torjäger J. Haprich per Direktabnahme im Meeraner Gehäuse unter und drehte den Spielstand in 1:2 (70‘). Nach einer feinen Kombination von S. Simon und M. Elschner über die rechte Seite scheiterten S. Nierobisch sowie der aufgerückte D. Hinke per Nachschuss mit ihren Chancen (72‘). Kurz darauf sah D. Kloß eine gelbe Karte wegen eines Foulspiels (76‘). Nach einem Vorstoß über links befand sich F. Petzold in guter Schussposition, allerdings klatschte sein Schuss aus circa 25m an die Latte (79‘). Michel und Seidel stellten nach den Einwechslungen von R. Hähnlein und S. Quietzsch für das Außenverteidiger-Duo D. Engelmann/T. Hatzel ihr Team noch offensiver ein (80‘). Mit Erfolg! O. Sonntag konnte sich gegen M. Elschner nur noch mit einem Foulspiel nahe der Mittellinie helfen und sah dafür gelb (85‘). Den folgenden Freistoß servierte der selbsternannte „Ober“ D. Kloß butterweich auf den Kopf von S. Simon, der seine Lufthoheit ausnutzte und zum 2:2 einköpfte (86‘). Das Spiel nahm nochmal an Hitze zu, F. Petzold sah gelb für ein Foulspiel (90‘). In der vierminütigen Nachspielzeit sah O. Sonntag – erneut für ein Foulspiel an M. Elschner – seine zweite gelbe Karte und flog folgerichtig mit gelb-rot vom Platz (90‘+1).

Fazit: Der Meeraner SV hat es über weite Strecken des Spiels nicht geschafft, seine Überlegenheit in Zählbares umzumünzen. Dennoch bewies man am Ende des Tages Moral und belohnte sich mit dem späten 2:2 für ein gutes Spiel. Meerane bleibt somit auch nach drei Spieltagen ungeschlagen und befindet sich nun auf dem zweiten Tabellenplatz, punktgleich mit dem TV Oberfrohna. Nächsten Sonntag kommt es beim bisher punktverlust-freien Tabellenführer – der SpVgg Reinsdorf-Vielau – zum nächsten Höhepunkt in der noch jungen Saison.

STIMME ZUM SPIEL – D. Kloß

Wie bewertest du das Spiel?

„Das Derby entwickelte sich zu dem erwartet spannenden Spiel, wobei es oft hin und her ging. Spielerisch waren wir die etwas bessere Mannschaft.“

Aus dem „Nichts“ gelang dem SV Waldenburg der Führungstreffer. Wie konnte die Mannschaft damit umgehen? Wie bewertest du das Endergebnis?

„Wir haben bis zum Schluss daran geglaubt, dass Spiel noch zu gewinnen. Die Mannschaft hat – wie schon letzte Woche – Moral bewiesen und den Rückstand wettgemacht. Das Unentschieden geht am Ende des Tages in Ordnung.“

Autor: J. M. Beyer





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